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Ein Wohnort für Roma/njas – auch ein Dilemma

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Das Leben auf der Straße ist hart: 20ger Verkäufer sind auch auf Zuwendungen angewiesen, BettlerInnen müssen von ihre Notlage erzählen. Fast alle brauchen Geld, um es ihren verarmten Familien daheim zukommen zu lassen. Viele, auch Roma und Romnias, wollen gratis wohnen – gleich wo. Ca 20 und mehr Leute sind in der VG Poltenhof (Kranebitten) untergebracht: dalebst gibt es kein Personal, auch keine Subventionen. Im Poltenhof müssen wir elektrisch heizen und Strom ist teuer, sehr, sehr teuer.
Dehalb: der monatliche Strombeitrag € 90,00 pro Person…..und das deckt bei weitem keineswegs die Stromrechnungen.

Ein Dilemma.

Ein nächstes Dilemma: auch wenn der ein oder die andere einer regulären (angemeldeten) Arbeit nachgeht – der Monatsverdienst liegt bei ca € 1.200,00. Da gibt es keine finanzierbare Wohnung und falls das Wunder geschähe – es folgt der logische Familiennachzug – dann sofort die die Kündigung durch den Vermieter.

Kein Wunder, sondern Realität. Ein Dilemma.

All das macht uns Kopfzerbrechen – den Betroffenen noch viel mehr. Ich glaub, dass es deshalb einige Herbergen braucht in denen BewohnerInnen Lebensperspektiven entwickeln können und wenn sie da bleiben wollen , einer regulären Arbeit nachgehen sollen – auf das Glück einer finanzierbaren Kleinstwohnung hoffen sollen und vielleicht doch einmal auf die Liste der Gemeindewohnungen zu kommen.

Vielleicht ist das ein Traum – das Dilemma bleibt.


J.W. 17.1.25