GärnterInnen und Gärtner, Hasubewohnerinnen und Hausbewohner trafen sich am Abend um zu danken und zu feiern. Kai, Maria und HelferInnen richteten das Tipi her, schmückten es mit der Buntheit der Früchte des Gartens, auch mit Blumen. Es gab hervorragende Suppen, schmackhafte Salate und gar manche neue Kreationen. Es war schön im Tipi versammelt zu sein: das Tipi verbindet die Erde und den Himmel. Wir waren und sind dankbar, dass uns die Mutter Erde Früchte gibt, dass das Feuer und die Gemeinschaft uns erwärmt, dass das Tipi zum Himmel hin offen ist. Dankbar waren und sind wir allen MitarbeiterInnen, die sich an dem wunderschönen Waldhüttl beteiligen und denen, die da waren. Kai und Maria wurde ein besonderer Dank ausgesprochen, sie haben sich toll engagiert. Gheza und Zolt spielten auf, es gab noch Kuchen und Getränke. Am meisten tanzten die Kinder – die Älteren staunten und erwärmten sich am Feuer
Woran wir arbeiten wollen – eigene, kritische Gedanken zum Erntedankfest:
- Der Gemeinschaftsgarten, die gemeinschaftlichen Arbeiten mögen individualistische Schrebergartengesinnungen aufbrechen und Freude an der Gemeinschaft bringen.
- Die Teilnahme an Hausveranstaltungen sollen und mögen immer mehr beworben werden, damit Soziales, Kultur und Ökologie nicht auseinandertriften und Freude an sozialem und kulturellem Kontext bringen.
- Die Erinnerung an den Widerstand, die Gedenkminuten beim Widerstandsdenkmal des Hauses mögen uns daran erinnern, dass es eine politische Dimension gibt: ohne politisches Engagement werden Tier- und Gartenwelt verkommen. Die Waldhüttlbienen sind die Seismographen des Wahnsinns. Der Wohlstandskapitalismus und die Gemütlichkeit des Wohlhabenden können auch in Österreich gefährlich werden. Eine Orbanisierung Österreichs brächte den Roma weiteres Elend. Der Rückzug in die Wohlfühlideologie scheint uns gefährlich und fad.